SPD legt Vorschlagspaket für Wohnoffensive vor: 1.000 neue Wohnungen für Wunstorf


Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wunstorf wird ein umfassendes Maßnahmenpaket in die Beratungen des geplanten Runden Tisches Wohnen der Stadt Wunstorf einbringen. Ziel ist es, den angespannten Wohnungsmarkt mit bis zu 1.000 zusätzlichen Wohnungen spürbar zu entlasten, vor allem mit kleineren und bezahlbaren Wohnungen.

Das ist ein ambitionierter Vorschlag, aber wenn wir den Druck auf dem Wohnungsmarkt wirklich verringern wollen, brauchen wir ambitionierte Ziele. Wohnen darf kein Luxusgut sein. Unser Anspruch ist, dass Menschen mit normalen Einkommen, Seniorinnen und Senioren sowie junge Erwachsene auch in Zukunft eine passende und bezahlbare Wohnung in Wunstorf finden können.
Das Maßnahmenbündel der SPD sieht vor, rund 700 Neubauwohnungen durch private Investoren und eine neue Wohnungsbaugesellschaft entstehen zu lassen sowie weitere 300 Wohnungen durch den Umbau und die Neunutzung von Bestandsimmobilien zu schaffen. Die Stadt solle dabei die Rolle übernehmen, solche Vorhaben anzuregen und aktiv zu fördern, etwa durch eine kommunale Wohnungstauschbörse oder ein Programm „Jung kauft Alt“, das jungen Familien den Erwerb und die Sanierung älterer Häuser erleichtern soll.
Herzstück der neuen Wohnungsstrategie ist die neue Wohnungsbaugesellschaft Wunstorf GmbH. Sie wird von der Stadt gemeinsam mit der Sparkasse Hannover getragen, soll deutlich gestärkt werden und in den ersten fünf Jahren mindestens 200 neue Wohnungen schaffen. Sie soll zu einer zentralen Säule der sozialen Wohnungspolitik und zum Kernstück einer aktiven kommunalen Wohnungsbaustrategie werden.
Mit der neuen Wohnungsbaugesellschaft wollen wir eine treibende Kraft schaffen, die unabhängig von kurzfristigen Renditeinteressen baut und dauerhaft bezahlbaren sowie bedarfsgerechten Wohnraum in Wunstorf sichert.
Ein weiteres zentrales Element ist die aktive Steuerung durch die Kommune: Über die Vergabe eigener Grundstücke soll die Stadt gezielt Einfluss nehmen. Künftig sollen städtische Flächen für entsprechende Bauvorhaben bewusst im Erbbaurecht vergeben werden. Auf diese Weise entsteht dauerhaft günstiger Wohnraum, weil die Wohnkosten durch den Wegfall hoher Grundstückskosten spürbar sinken. Mit so genannten Konzeptvergaben will die SPD zudem sicherstellen, dass nicht der Höchstbietende den Zuschlag erhält, sondern die besten sozialen und städtebaulichen Konzepte.
Mit 1.000 neuen Wohnungen als Zielmarke, einer starken neuen Wohnungsbaugesellschaft und einem ganzen Bündel an Maßnahmen schlagen wir wesentliche Schritte vor, die wir in den Runden Tisch Wohnen als
Diskussionsgrundlage einbringen werden, um den Wohnungsmarkt in Wunstorf zu entlasten, vor allem durch kleinere und bezahlbare Wohnungen.