In den letzten Jahren konnten in Wunstorf einige Wohnungs- und Neubaubauprojekte realisiert werden.

So entstanden und entstehen neue Wohngebiete und Wohnungen für die Menschen in unserer Stadt. Doch das reicht der SPD noch nicht: "Wir wollen künftig den Schwerpunkt auf bezahlbares Wohnen und Bauen setzen", bekräftigen die SPD-Fraktionsvorsitzende Kirsten Riedel und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Torben Klant übereinstimmend. Die Preise für Bauland steigen kontinuierlich und die Wohnbauprojekte der letzten Jahre waren hauptsächlich im höheren Preissegment angesiedelt. Die Sozialdemokraten wollen deshalb weiterhin darauf drängen, dass Wohngebiete für Einfamilien-, Mehrfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser und Mietwohnungen zu Preisen, die man sich auch mit mittleren oder kleineren Einkommen leisten kann, entstehen und das möglichst in allen Ortschaften von Wunstorf. "Dafür werden wir uns im zukünftigen Stadtrat mit neuen Ideen für Sozialwohnungen, kommunalen Bauland und Bauen mit Erbbaurechten einsetzen", so Riedel.

Ein Baustein für die langfristige Preisdämpfung beim Bauland soll die systematische Bodenbevorratung sein. Um Spekulationen mit Grundstücken entgegenzuwirken, soll die Stadt selbst künftig im langen Vorlauf Grund und Boden erwerben. Der Preis des späteren Baulandes könne so besser gesteuert werden. Dafür hat die SPD bereits einen Bodenfonds im Rat durchgesetzt. Bei der Vergabe dieser Grundstücken für Bauwillige möchte die SPD dann künftig auch mehr kommunal steuern. "Wir wollen, dass die Grundstücke entweder direkt von der Stadt oder nach Rahmenkriterien des Rates vergeben werden", erläutert Klant. Das schaffe Transparenz und die sei für die Akzeptanz der Vergabe wichtig, wenn die Nachfrage größer als das chronisch knappe Angebot an Baugrundstücken sei.

Die Stadt Wunstorf soll darüber hinaus aber auch den sozial geförderten Wohnraum stärker in den Blick nehmen. "Wir brauchen wieder mehr Sozialwohnungen, denn viele fallen in den nächsten Jahren bei uns weg", sagt Riedel. Diesem Negativ-Trend wolle die SPD aufhalten. Sowohl für sozialen Wohnungsbau als auch für bezahlbare Mieten haben die Sozialdemokraten im Rat der Stadt ein Wohnraumförderprogramm beschließen lassen, das aber bislang nicht zum Einsatz kam. "Dieses Instrument müssen wir künftig intensiver nutzen, um mehr Investoren für bezahlbare Wohnungen und mehr Sozialwohnungen zu gewinnen", fordert Klant.