Mit großer Geschlossenheit hat der SPD Ortsverein seine Listen für den Stadtrat und die Reihung der Wunstorfer Regionskandidaten beschlossen. Mehr als 70 Mitglieder der größten Partei in Wunstorf waren zusammengekommen, um die Weichen für die Kommunalwahl zu stellen. Einen der Hauptpunkte setzte die motivierende Rede des Vorsitzenden der SPD in der Region Hannover, Dr. Matthias Miersch.

Er machte die Herausforderungen der kommenden Zeit deutlich, zeigte dabei aber auch Entwicklungen der vergangenen Jahre. "Soziale Verantwortung und wirtschaftliche Vernunft sind und waren die Kernpunkte sozialdemokratischen Handelns. In den letzten Jahrzehnten hat sich aber immer mehr gezeigt, dass dies nicht ohne ein ökologisches Bewusstsein funktioniert. In Wunstorf habt ihr das immer geschafft."

Miersch stellte die Ganzheitlichkeit, aber auch die besondere lokale Verwurzelung kommunalpolitischen Handelns in den Mittelpunkt. "Es sind Menschen vor Ort, die sich für die Gemeinschaft engagieren. Dieses Engagement ist keine Selbstverständlichkeit." Der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Maschke präsentierte den anwesenden Genossinnen und Genossen die Listen, die in Verhandlungen zwischen den einzelnen Ortsgliederungen und den Kandidaten erzielt wurden.

Auf der Liste der Kernstadt, Blumenau und Klein Heidorn benennt die Versammlung als Spitzenkandidatin die bisherige Fraktionsvorsitzende Kirsten Riedel. Ihr folgen auf den vorderen Plätzen Thomas Silbermann, Renate Rohde, Bernd Maschke und Thomas Struckmeier.

Auf der Liste der Ortschaften Bokeloh, Großenheidorn, Idensen, Kolenfeld, Luthe, Mesmerode und Steinhude steht der stellvetretende Bürgermeister Ulrich Troschke auf dem ersten Platz. Auf den Plätzen zwei bis fünf stehen Ulrike Pickert-Maaß, Rolf Hoch, Helga Ebel und Martin Ehlerding.

Insgesamt kandidieren 43 Männer und Frauen für die SPD auf den Stadtratslisten. Für die Region schickt die SPD Frauke Meyer-Grosu als Spitzenkandidatin ins Rennen. Die weiteren Nominierten für die gemeinsamen Verhandlungen mit Neustadt sind Ulrich Troschke, Werner Stünkel, Horst Ruser und Torben Klant.

Eine erste inhaltliche Weichenstellung haben die Genossinnen auch vorgenommen. Bernd Maschke brachte einen Antrag zur Wohnbaupolitik ein. "Wir werden nach der von uns beantragten Untersuchung des Wohnungsmarktes ein Wohnungsbaukonzept 'Wohnen in Wunstorf 2020' erstellen. Dieses wird eine gezielte Ausweisung von Baugebieten in allen Ortsteilen, eine verstärkte Innenverdichtung und mehr bezahlbaren Wohngeschossbau enthalten."

Mit großer Einmütigkeit nahmen die SPD Mitglieder den Antrag an. "Der Antrag beinhaltet viele Punkte, die wir in der Fraktion bereits angepackt haben. Wir werden die geforderten Punkte weiter verfolgen, und so mehr Wohnraum für alle Menschen in Wunstorf schaffen," so die Fraktionsvorsitzende, Kirsten Riedel.