Die Landtagsabgeordnete Wiebke Osigus (SPD) hat über die Verteilung der Gelder des Digitalpaktes Schule informiert. Mit diesem gemeinsamen Programm des Bundes und der Länder soll die bisher oft mangelhafte digitale Ausstattung der Schulen nachhaltig verbessert werden. Das Land Niedersachsen hat nun über die Verteilung der hiesigen Gelder entschieden.

Profitieren werden dabei sowohl staatliche Schulträger, wie die Städte Neustadt und Wunstorf oder die Region Hannover, als auch einige freie Schulen wie die evangelische IGS Wunstorf.

“Die Schulträger erhalten das Geld aus ihrem Topf auf Antrag direkt vom Land und können es dann in ihren Schulen einsetzen”, berichtet Osigus. Dabei gibt es in der Regel einen Sockelbetrag von 30.000 Euro pro Schule, den diese direkt für digitale Ausstattung wie Computer ausgeben können. Hinzu kommt ein weiterer Satz pro Schüler/in, den die Träger dann in Eigenregie auf ihre Schulen verteilen können. “Es ist wichtig, dass auf der einen Seite alle Schulen profitieren, wir aber auf der anderen Seite nicht nur mit der Gießkanne arbeiten, sondern Schulen stärker berücksichtigt werden können, die bislang vergleichsweise schlecht ausgestattet waren”, betont die Sozialdemokratin Osigus.

Insgesamt fließen rund 1,6 Mio Euro an die städtischen Schulen in Wunstorf und rund 2,1 Mio Euro in die städtischen Schulen in Neustadt. Auf die regionseigene BBS Neustadt entfallen anteilig 936.000 Euro, auf die private IGS Wunstorf rund 310.000 Euro.

“Dass das Land Niedersachsen nun einen gerechten Verteilungsschlüssel anwendet und es nicht nach dem Prinzip “Wer zuerst kommt, mahlt zuerst” läuft, halte ich für einen wichtigen Punkt. Investitionen in die Bildung sind immer richtig und wichtig, ob es um die Infrastruktur oder die Abschaffung von Kita- oder Studiengebühren geht.”, so Osigus.

In Niedersachsen stehen insgesamt 522 Mio. Euro zur Verfügung. 5% der Summe sind jeweils für landesweite und landesübergreifende Projekte vorgesehen.