Treffen der AG 60+ Wunstorf mit der AG 60+ Neustadt in Steinhude.
Ortsbürgermeister Wilhelm Bredthauer ließ es sich nicht nehmen die Besucher zu empfangen, ihnen einen kurzen Überblick über die Geschichte von Steinhude zu vermitteln und kenntnisreich einige Sehenswürdigkeiten vorzustellen. Dietmar Meyer vom Vorstand der AG 60+ Wunstorf und andere hatten das Treffen gut vorbereitet und waren sehr zufrieden, dass sich 28 Teilnehmer*innen eingefunden hatten.

Treffpunkt Informationszentrum Steinhude, 10 Uhr morgens, bei 10° Celsius. Die Wunstorfer Genossinnen und Genossen warten bereits, als die Neustädter eintreffen.

Dietmar Meyer vom Vorstand der AG 60+ aus Wunstorf begrüßt die Teilnehmer*innen und stellt den Ablauf des Besuchsprogramms vor. Zuerst geht es in das Informationszentrum, in dem Ortsbürgermeister Wilhelm Bredthauer nach der Begrüßung einen kurzen historischen Überblick zur Gemeinde Steinhude gibt, die 1180 erstmals erwähnt wird und durch Flachsanbau, Leinenwebereien und Fischerei geprägt wurde. Mitte des 19.Jhd. werden die Leinenwebereien durch mechanische Webstühle ersetzt. Ab 1960 verlieren die Webereien an Bedeutung, da die Produktionsstätten ins Ausland verlegt wurden. Heute „lebt“ Steinhude vor allem vom Tourismus, der jedoch stark umstrukturiert werden muss. Die damit verbundenen Verkehrsströme und Unterbringungsmöglichkeiten sind eine ständige Herausforderung. „Die Gäste erwarten einen höheren Komfort der Übernachtungszimmer, breitere Zugänge zum Meer und stressarmen Verkehrsfluss“, erläutert Bredthauer. Um die Attraktivität des Ortes zu steigern, wurden an der Promenade direkt am Wasser Bankreihen errichtet, eine Bühne, ein Wasserspiel und ein Hotel in Ufernähe befinden sich in der Planung.

Auf die Frage, wie denn die Erweiterung des Naturschutzgebietes auf dem Meer bewertet würde, machte Bredthauer darauf aufmerksam, dass vor ca. 40 Jahren die Insel Wilhelmstein in westlicher Richtung wegen des festen Schlammes noch nicht umsegelt werden konnte, sich dieser Schlamm dann aufgelöst hätte und z.B. in die Deipen, einer tieferen Rinne, die von Ost nach West durch das Meer verläuft, geschwemmt wurde. So wurde einerseits die Umsegelung des „Wilhelmsteins“ erst möglich, bei gleichzeitiger Verschlammung und geringerer Wassertiefe in östlicher Richtung. Diese Zusammenhänge seien immer auch mit zu berücksichtigen, erläutert Bredthauer.

Nach der Besichtigung im „Naturpark Informationszentrum“ ging es zum aktuellen Anlass des Besuchs, der Hissung der EUROPA-Flagge, als eindeutiges Bekenntnis zu EUROPA.

Anschließend wurden die neuen Bankreihen an der Uferzone und die liebevoll restaurierte „Steinhuder Leinenmangel“ besichtigt. Die „Steinhuder Leinenmangel“ ist nur jeden 2. Sonntag im September für Besucher geöffnet.

Der Besuch endete mit einem gemeinsamen Mittagessen, das natürlich jeder aus eigener Tasche bezahlte.
Dieses Treffen wird den Teilnehmer*innen der beiden 60+ AGs sicher als ein gelungener Höhepunkt im Gedächtnis bleiben. Mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten wurde der Wunsch geäußert, die Wunstorfer*innen demnächst im Neustädter Land zu begrüßen.

Weitere Bilder unter: https://spd-neustadt-rbge.de/aktuelles/nachrichten/2019/525289.php?y=&m=&tid=&page=1

(Quelle: AG60+ Ortsverein Neustadt a. Rbge.)