Die SPD Abteilung Wunstorf hat sich intensiv mit dem Fahrradfahren in der Wunstorfer Kernstadt auseinandergesetzt. "Schon seit einiger Zeit, aber insbesondere mit der Aktion Stadtradeln, haben wir uns die Fahrradstrecken in Wunstorf intensiver angeschaut," so der Vorsitzende Sören Thoms. Die Abteilung hat aus ihren Beobachtungen ein Papier unter dem Titel "Fahrradplan für Wunstorf" mit fünf zentralen Forderungen entwickelt, welche das Fahren mit dem Rad in Wunstorf verbessern sollen.

Die Genossen schreiben, dass sie nicht nur mehr Stellplätze am Bahnhof, sondern auch in der Innenstadt wollen. "Bei vielen Veranstaltungen im Sommer fällt auf, dass Anstellmöglichkeiten für Räder fehlen. Es ist toll, dass so viele Menschen mit dem Rad kommen, sie müssen aber auch die Möglichkeit haben, ihr Rad sicher abzustellen," so der Wunstorfer Ortsbürgermeister, Thomas Silbermann. Die Radwege in der Innenstadt sollen zudem sicherer werden. Silbermann weiter:"Zu oft kommt es durch gemeinsam genutzte Wege zu kritischen Situationen zwischen Fußgängern, Radfahrern und PKWs. Wir brauchen dringend sichere Radspuren." In ihrem Fahrradplan schreibt die Kernstadt SPD, dass breitere Fuß- und Radwege nur eine kleine, aber nicht ausreichende Lösung seien. "Sichere Wege können auch schnellere Wege sein," ergänzt Thoms "Wenn die schnellere Alternative zum Auto das Fahrrad ist, dann wird Fahrradfahren auch wirklich attraktiver." An zentralen Punkten sollen nach Wunsch der SPD auch Servicestationen entstehen, an denen das Fahrrad aufgepumt werden kann oder an denen sich Radler Ersatzteile besorgen können. "Insgesamt ist Wunstorf, auch durch das intensive Wirken der Klimaschutzmanagerin, in den letzten Jahren auf einem guten Weg," resümiert Thoms. Allerdings muss ein umfassendes Konzept entwickelt werden, dass von Aktiven, wie dem ADFC, sowie Politik und Verwaltung getragen wird.