Die aktuellen Zahlen zur Mietpreissteigerung in Wunstorf ist für die Sozialdemokraten eine Bestätigung für die Notwendigkeit ihres Wohnraumkonzeptes "Wohnen in Wunstorf 2025", das sie bereits Mitte 2016 auf den Weg gebracht haben. "Wir sind damit auf dem richtigem Weg und haben mit unserer Initiative frühzeitig auf eine erwartbare Entwicklung reagiert", erklärt hierzu der SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Bernd Mascke.

Die SPD möchte mit dem Wohnraumkonzept bedarfsgerecht die Innenverdichtung, den Mietwohnungsbau und die Entwicklung neuer Baugebiete für Eigenheimbesitzer in allen Ortsteilen gleichermaßen verbinden und dabei verkehrliche, soziale und städtebauliche Belange berücksichtigen. Maschke: "Bezahlbarer Wohnraum ist eine neue soziale Frage."

Der Wohnimmobilienmarkt in Wunstorf stehe vor der Herausforderung, auch für Bevölkerungsschichten mit mittleren und geringen Einkommen bezahlbaren Wohnraum in hoher Qualität anbieten zu können. Preiswerte und geräumige Geschosswohnungen für jüngere Familien stünden nicht ausreichend zur Verfügung. Es fehle insbesondere zentrumsnaher und bezahlbarer Wohnraum. "Dafür werden wir das Wohnraumkonzept "Wohnen in Wunstorf 2025" zum Herzstück unserer Wohnungspolitik in Wunstorf machen", sagt Maschke. Die Sozialdemokraten wollen damit die richtigen Rahmenbedingungen für neues und bezahlbares Wohnen schaffen. "Die Stadt kann nicht selbst bauen. Wir sind deshalb darauf angewiesen, Wunstorf als Stadt für private Investoren neuer Wohnprojekte attraktiv zu gestalten", erläutert Maschke.

Mit dem Konzept sollen geeignete Flächen für den Geschosswohnungs- und Einfamilienhausbau identifiziert und das erforderliche Baurecht geschaffen werden. Zudem stünden heute bereits so viel Fördermittel durch den Bund und das Land zur Verfügung wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Maschke: "Dank des Engagements von Bundesbauministerin Barbara Hendricks stelle der Bund den Ländern zusätzliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung." Allein in Niedersachsen stünden bis 2019 dadurch zusammen mit den eigenen zusätzlichen Landesfördermitteln zusammen mehr als 800 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung in Niedersachsen zur Verfügung . Die Region Hannover habe zudem ein Wonhraumförderprogramm mit einem Volumen von 15 Millionen Euro aufgeglegt, mit dem nicht nur sozialer Wohnungsbau in Wunstorf zusätzlich zu den Bundes- und Ländermitteln gefördert werde, "die Region Hannover fördert damit auch bis zu 50% der Kosten kommunaler Wohnraumversorgungskonzepte, so dass die Stadt bei dem Erstellen unseres Wohnraumkonzeptes zusätztlich erhebliche Kosten sparen kann", weist Maschke hin.