Die SPD im Wunstorfer Rat möchte wissen, wie es mit den von der geplanten Schließung des bergmännischen Betriebes betroffenen Arbeitsplätzen im Werk Sigmundshall weitergeht. Der Bergbau soll dort zum Ende des Jahrzehnts eingestellt werden. Damit würden ca. 750 Jobs im Bokeloher Werk wegfallen. Mindestens die Hälfte dieser Arbeitsplätze sollte aber in ein südniedersächsisches Werk verlagert werden, wo die Wiederaufnahme der Produktion geplant war. Dies wäre eine Perspektive für die Kalikumpel.

Ende Juli berichtete die Presse jedoch, dass die Wiedereröffnung des Kaliwerks Giesen im Landkreis Hildesheim nun zweifelhaft sei. Aufgrund gesunkener Weltmarktpreise lohne sich die Kaliproduktion gegenwärtig nicht.

Diese Entwicklung löste bei den Sozialdemokraten große Besorgnis aus. Der Mesmeroder Ortsbürgermeister Ulrich Troschke appellierte an den K+S Konzern Weiterbeschäftigungsoptionen zu suchen. „Ein Sozialplan für die Bokeloher Kumpel darf nur die letzte Möglichkeit sein.“ forderte Troschke. Zuerst müsse der Weltkonzern K+S Beschäftigungsmöglichkeiten in Bokoloh und an anderen Startorten des Unternehmens prüfen.

Nun möchte sich die SPD im Wirtschaftsausschuss am 14.09. durch die Stadtverwaltung über den aktuellen Stand unterrichten lassen.