Wunstorfer SPD enttäuscht über langes Hinhalten der Beteiligten
(Pressemitteilung vom 09.05.2012)

Nach der Absage des Abtransportes der Asbest-Halde auf dem ehemaligen Fulguritgelände zeigt sich die SPD enttäuscht über das lange Zögern der Verantwortlichen. "Die Zuständigkeit für die Halde lag und liegt bei der Region Hannover. Wir sind gespannt, welche Alternativen zum Abtransport uns von dieser Seite präsentiert werden." so der Vorsitzende der SPD, Bernd Maschke.

"Einen Abtransport halten wir nach wie vor für die beste Lösung, sie scheint allerdings aufgrund der bisherigen Erfahrungen derzeit nicht umsetzbar." so Maschke weiter. Die Halde könne nach Ansicht der SPD in ihrer derzeitigen Lage im Interesse der Gesundheit der Anwohner und aus Rechtsgründen so nicht liegen bleiben. Wichtig sei jetzt eine eine frühzeitige und umfassende Information über die nächsten Schritte durch die Region.

Auf der vergangenen Sitzung des Ortsvereinsvorstandes der SPD war die Halde zum wiederholten Mal Thema. Unmut gab es dabei auch über die Rolle des Landes. „Das Land hat die Region Hannover im Stich gelassen", sagt der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Torben Klant. Die Region Hannover konnte auf die Transportfreigabe des Landes vertrauen. Dass nun anders entscheiden wurde, werfe ein unglückliches Licht auf das Handeln der Landesregierung, deren Fehleinschätzung nunmehr die Region Hannover und ihre Bürger ausbaden müssten. Im Streit mit den anderen Bundesländern habe das Land die Region Hannover zudem nicht hinreichend unterstützt. "Die Verantwortung für das Scheitern des Abtransportes liegt bei dieser Landesregierung. Wir hoffen deshalb auch, dass Umweltminister Birkner in Hannover jetzt nicht länger tatenlos zusieht." so der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Torben Klant. Die Region müsse wegen den Fehlern des Landes nun die Kosten einer möglichen Sicherung vor Ort und somit auch die hohen Folgekosten komplett selber zahlen.